Wir sind das Nepalteam der Michaelis-Kirchengemeinde Hamburg-Neugraben.
Seit gut 30 Jahren engagieren wir uns ehrenamtlich für die Menschen in Nepal. Wir sammeln Spenden und informieren über unsere Projekte in Nepal, über Schwierigkeiten und Erfolge.
Nepal ist eines der ärmsten Länder in Südasien. Es liegt zwischen Indien und China.
Die höchsten Berge der Welt befinden sich auf nepalesischem Boden. Am bekanntesten in der Mount Everest.
Wir unterstützen arme Kleinbauern- und Tagelöhnerfamilien im nepalesischen Bergland. Viele dieser Familien gehören zu den sogenannten „Unberührbaren“. Sie sind im sozialen Rang niedriger als die unterste Kaste und sind daher oft sehr arm.
Vor allem Frauen werden von uns gefördert. Sie haben noch weniger Möglichkeiten zur Sicherung und Verbesserung ihrer Lebensgrundlage als die Männer.
Viele Männer befinden sich als Wanderarbeiter in Indien, Malaysia oder den Golfstaaten.
Nein.
Gemeinsam mit der nepalesischen Entwicklungshilfeorganisation Gruppe der helfenden Hände SAHAS Nepal planen wir die Projekte. SAHAS führt sie durch, wir sorgen mit Hilfe von Spenden für die Finanzierung.
Gemeinsam mit der deutschen Entwicklungshilfeorganisation Solidaritätsdienst International e.V. (SODI) beantragen wir finanzielle Unterstützung beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). So kann unser Spendenaufkommen noch mal erheblich aufgestockt werden.
In den ausgewählten Dörfern bilden die Bewohnerinnen und Bewohner eine Projektgruppe. Mit diesen Gruppen arbeitet SAHAS zusammen. Die Kleinbauern werden beraten, erhalten eine einfache landwirtschaftliche Grundausstattung, können Kurse besuchen, Viehzucht beginnen. Darüber hinaus erhalten sie eine Erstausstattung von Arbeitsgeräten, Saatgut oder Ziegen. Steht wenig Ackerland zur Verfügung, werden auch Kurse angeboten, um mit Dienstleistungen Einkommen zu erwirtschaften, zum Beispiel Nähkurse oder Kosmetikkurse. Oder es wird ein kleiner Shop zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam lernen sie sich als Mitglieder einer Gruppe gegenseitig zu stärken.
Teilnahme an Zoom-Meetings auf Englisch. Vor allem wg. Sprache, Verstehen worum es geht.
Regelmäßige Projektberichte verstehen, einschätzen, beurteilen, was passiert wo, welche Schwierigkeiten, welche Fortschritte gibt es. Man muss sich mit Geduld durch viel Papier arbeiten.
Vertrauen zu SAHAS. Zusammenarbeit funktioniert. Durch langjährige Zusammenarbeit (15 Jahre) und häufige persönliche Begegnungen und Erfahrungen guter Kontakt.
Durch Besuche im Projektgebiet die Arbeit durch eigene Anschauung kennengelernt.
Während eines Besuchs in Nepal lernten einige Mitglieder des Nepalteams das Dorf Baluwatar kennen. Es wird mit Hilfe der Spenden, die das Nepalteam sammelt, unterstützt. Baluwatar befindet sich im entlegenen Westnepal, im Bezirk Surkhet. Es liegt idyllisch am Fluss Juphra. Die rund 30 Haushalte gehören vor allem der untersten Kaste, der sogenannten Unberührbaren (Dalits), an. Bisher lebten die Dorfmitglieder vorwiegend von dem Geld, das Wanderarbeiter aus Indien schickten sowie vom Verkauf von Sand, den sie aus dem Fluss schaufelten. Eine sehr harte Arbeit. Landwirtschaft war aufgrund fehlender Flächen kaum möglich.
Seit gut einem Jahr ist nun unsere Partnerorganisation SAHAS im Dorf aktiv. Wir trafen die 25 Mitglieder der neu gegründeten „Women Farmers Group“ und fragten, was sich seit Beginn der Unterstützung verändert hat. „Wir haben erkannt, dass es vor allem unsere Entscheidung ist, wenn sich hier etwas verändern soll“ war die Antwort. Am Anfang, so wurde berichtet, gab es große Skepsis. Geldverleiher hatten viele Dorfbewohner*innen in die Verschuldung getrieben. Sie dachten, auch SAHAS hat die gleichen Absichten. Inzwischen ist das Vertrauen gewachsen. Tulsi Baigar, die Vorsitzende der Gruppe, sagt: „Was wir durch SAHAS gelernt haben, hat uns gestärkt.“
Tulsi hat sich mit einfachsten Mitteln ein Gewächshaus erschaffen und baut nun Tomaten an. Hoffnung und Aufbruch ist im ganzen Dorf zu spüren.
Eine Projektgruppe im Dorf Raniban stellt ihren eigenen biologischen Dünger her